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Gemeinde Schwarzach (Druckversion)

Hochwasserschutz in der Gemeinde Schwarzach

Notfall 112

Ausgangspunkt 1993/1994
Die katastrophalen Überflutungen zahlreicher Ortschaften bei den Hochwassern im Dezember 1993 und kurze Zeit später im Juni 1994 mit Schäden von über 300 Mio. DM machten deutlich, dass eine Verbesserung des Hochwasserschutzes im Einzugsgebiet von Elsenz und Schwarzbach dringend erforderlich war.

1997 Gründung des Zweckverbandes "HOCHWASSERSCHUTZ Einzugsbereich ELSENZ-SCHWARZBACH"
Die betroffenen Städte und Gemeinden vertraten einstimmig die Meinung, dass eine Verbesserung des Hochwasserschutzes nicht nur aus lokaler Sicht betrieben werden darf, sondern gemeinsam angegangen werden muss. Hochwasserschutzmaßnahmen sollten durch die Betrachtung des gesamten Einzugsgebietes entwickelt werden, um deren Wirkung auf die Unterlieger aufzeigen und einbeziehen zu können. Anzustreben war ein Gesamtkonzept, mit dem neben den wasserwirtschaftlichen auch die ökologischen und ökonomischen Aspekte berücksichtigt werden. Um die notwendigen, umfangreichen Arbeiten zu koordinieren und zu steuern wurde eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der betroffenen Gemeinden, Fachverwaltungen und Interessenverbände sowie den beteiligten Fachbüros gebildet, deren Vorsitz das Regierungspräsidium Karlsruhe übernahm.
Zur Umsetzung des Konzeptes mit einer Vielzahl von vorgeschlagenen Maßnahmen wurde dann am 25. April 1997 in einer konstituierenden Sitzung in Waibstadt von den betroffenen Städten und Gemeinden der Zweckverband "HOCHWASSERSCHUTZ Einzugsbereich ELSENZ-SCHWARZBACH" gegründet.

Weitere Informationen unter der Homepage des 

Zweckverband Hochwasserschutz Einzugsgebiet Elsenz-Schwarzach

hier finden Sie auch weitere nützliche Infomaterialien zu vielen wichtigen Aspekten des Hochwaserschutzes

Situation in der Gemeinde Schwarzach

Mit dem Hochwasserschutzkonzept 1997 verfolgen die 23 Städte und Gemeinden des Zweckverbandes das Ziel durch den Bau von Hochwasserrückhaltebecken sowie Maßnahmen entlang der Gewässer wie Dämme, Mauern, Aufweitungen oder Renaturierung, einen gleichwertigen Schutz der innerörtlichen Bereiche vor 100-jährlichen Hochwassern sicherzustellen. 
So wurde beispielsweise im Frühjahr 2007 der Bau des Hochwasserrückhaltebecken (HRB) A11 mit einem Speichervolumen von 20.250 m³ im Bereich des Kirchberges im Ortsteil Oberschwarzach fertig gestellt.

Zudem wurden gleich mehrere vorgesehene Renaturierungsmaßnahmen entlang des Schwarzbaches bei der Planung und Umsetzung mit den neusten Erkenntnissen aus dem Hochwasserschutz abgestimmt und dabei neben der Gewässeraufweitung auch eine erhebliche Reduzierung der Fließgeschwindigkeit erreicht.nd Umsetzung mit den neusten Erkenntnissen aus dem Hochwasserschutz abgestimmt und dabei neben der Gewässeraufweitung auch eine erhebliche Reduzierung der Fließgeschwindigkeit erreicht.

Inzwischen konnte bei Starkregenereignissen anhand der Pegelstände beobachtet werden, dass die Schutzmaßnahmen greifen.
Dies entbindet die Gemeinde Schwarzach und ihre Einwohner nicht davon, auch weiterhin der Hochwasservorsorge größte Aufmerksamkeit zu schenken, denn ein absolut sicherer Hochwasserschutz ist nicht zu erreichen.
Im Rahmen der Umsetzung der europäischen Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie arbeiten Bund, Länder und Kommunen derzeit noch enger zusammen.
Besondere Projekte sind dabei:

>> Hochwassergefahrenkarte
>> Hochwasserrisikokarte
>> Hochwasserrisikobewertungskarte
>> Hochwasser Alarm- und Einsatzplan 
Viele nützliche Hinweise hierzu erhalten Sie auf der 

Homepage des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft B.-W.

http://www.schwarzach-online.de//wohnen-leben/bauen-wohnen/hochwasserschutz