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Heizöl im Schwarzbach: Aktuelle Informationen
Aktuelle Pressemeldung vom Freitag, 06.Sptember
Im Nachgang zum Ölunfall bei Schwarzach vom vergangenen Mittwoch wurden aus hydrogeologischer Einschätzung prophylaktisch die Tiefbrunnen 1 und 2 in Aglasterhausen vorübergehend außer Betrieb genommen. Die Verantwortlichen der Wasserversorgungsgruppe Mühlbach, des Gesundheitsamts, der unteren Wasserbehörde und der Feuerwehr haben vorsichtshalber entschieden, die beiden Brunnen vom Netz zu nehmen.
Die Versorgung mit Trink- und Löschwasser ist gesichert. Es wird jedoch dazu aufgerufen, bis auf weiteres sparsam mit dem Wasser umzugehen.
Hier die Pressemitteilung des Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis
Heizölverschmutzung in Schwarzach: Aktuelle Lage und weitere Informationen
Stand Mittwoch Abend:
Die Heizölverschmutzung im Schwarzbach hat mittlerweile auch Aglasterhausen erreicht. Die Auswirkungen der Verschmutzung sind daher in den kommenden Tagen auch im der Schwarzbach in Schwarzach und Aglasterhausen sichtbar. In den nächsten Tagen kann es sein, dass kleinere Ölbildungen im Wasser entstehen, die durch einen typischen Regenbogenfilm (siehe Bild) auf der Wasseroberfläche erkennbar sind.
Obwohl die Rückstände nur einen leichten Ölteppich bilden und keine unmittelbare Gefahr mehr besteht, bleibt die Situation unter ständiger Beobachtung. Sowohl die Feuerwehr als auch das Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis und die Gemeindeverwaltungen überwachen die Lage weiterhin aufmerksam.
Als Vorsichtsmaßnahme wird derzeit davon abgeraten, Wasser aus dem Schwarzbach zu entnehmen. Auch das Tränken und Baden von Tieren im Schwarzbach sollte vermieden werden, um mögliche gesundheitliche Risiken zu minimieren.
Die Behörden sind bestrebt, die Verschmutzung so schnell wie möglich einzudämmen und die Umweltauswirkungen zu minimieren. Weitere Informationen werden bei Bedarf bereitgestellt.
Heizölunfall verunreinigt Schwarzbach
Was ist passiert?
Dienstag:
gegen kurz vor 7 Uhr meldeten die ersten Anwohner Geruchsbelästigung durch Heizöl
bereits vor 8 Uhr waren Bürgermeisterstellvertreter und Bauhof, sowie Mitarbeiter der Gemeinde auf Ursachensuche
gegen 8:45 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des THWs über die Leitstelle hinzugerufen
- knapp 4000 Liter Heizöl versickerten nicht nur im Erdreich, sondern gelangte auch in den angrenzenden Schwarzbach
- innerhalb kürzester Zeit wurde bereits über ein Kilometer des Bachlaufs mit Öl verschmutzt
- auch der See der Forstverwaltung war kontaminiert
- Forstverwaltung und Angelsportverein, sowie die Feuerwehren aus Schwarzach, Aglasterhausen und Mosbach, der Mosbacher Gefahrgutzug und das Technische Hilfswerk Neunkirchen trafen Maßnahmen gegen die Verschmutzung. Aus Leonberg sind THW-Experten mit Spezial-Gerät nach Schwarzach gekommen. Ebenso war die Untere Naturschutzbehörde Vorort
- Das Öl wurde abgepumpt und diverse Sperren wurden errichtet um die Ausbreitung des Heizöls einzudämmen
- Der ForstBW und der örtliche Angelsportverein kümmerten sich um die Rettung der Fische
Bis am Abend konnten knapp 3000 Liter Heizöl abgesaugt werden
gegen 1 Uhr in der Nacht konnte der Einsatz erstmals beendet werden
Mittwoch:
Die Untere Naturschutzbehörde, Gemeindeverwaltung und Feuerwehr sind seit den frühen Morgenstunden wieder im Einsatz
Der Bach von Oberschwarzach bis Aglasterhausen wurde Begutachtet
Entlang des Bachlaufes bis nach Aglasterhausen wurden Sperrungen errichtet, die kontrolliert werden müssen.
Alte Sperrungen wurden entfernt und durch neue ersetzt
der Einsatz dauert weiterhin an
Welche Schäden an Flora und Fauna entstanden sind, ist noch unklar
bitte keine Tiere zum Tränken oder Baden an den Bach lassen
Wasserentnahme zum Gießen unterlassen
Vielen Dank an dieser Stelle an die vielen Helfer und Helferinnen, Freiwilligen und Einsatzkräfte. Nur durch die gute Zusammenarbeit ist allen ein noch größeres Unglück erspart geblieben.
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